"Unverhofft kommt oft"
Wir schreiben den 05.März im Jahr 2017.
Es ist Sonntag und nach dem herrlichen Wetter am Samstag enttäuscht dieser mit einem bedecktem, jedoch dramatischem Himmel.
Der Samstag war für mich persönlich gesehen ein Erfolg. Die Nacht war zwar schon um 03:00 Uhr vorbei aber egal es ging auf Fototour.
In meiner alten Heimat konnte ich dabei den Sonnenaufgang genießen und so manche Kindheitserinnerung aufleben lassen.
Geboren bin ich in Hoyerswerda und habe die ersten 23 Jahre meines Lebens dort verbracht.
Aufgewachsen und viel erlebt, Freunde gefunden die auch heute noch Freunde sind und meine Liebe gefunden die auch heute noch meine Liebe ist.
Viele werden mit dieser Stadt nicht viel positives verbinden, leider.
Die Stadt hat sich allerdings zu etwas besserem entwickelt und ich bin gerne wieder hier.
Nach dem gelungenem Start ins Wochenende ging es für uns auf den Partwitzer Hof, wo unser großes vierbeiniges Haustier steht. Unser Pferd... bzw. das Pferd meiner Freundin.
Am Abend wollte ich zum "Rostigen Nagel" um den Sonnenuntergang zu erleben. Da zeigte sich allerdings schon das Wetter von seiner schlechten Seite, fotografisch gesehen. Dichte Wolken und kaum Farbenspiel machte das geplante zunichte.
Also hieß es auf einen neuen Tag hoffen.
Der Sonntag Morgen versprach keine Besserung. Wolken soweit das Auge reicht, welche mir aber dennoch den ganzen Tag über gefallen haben. Jemand auf dem Hof sagte, als ich dies erwähnte, dass ist wohl der Blick eines Fotografen. Nach dem wir mit Husar spazieren waren, bin ich nachmittags noch an den Partwitzer See gelaufen und habe mir Stellen zum fotografieren gesucht.
Zum Abend hin wurde die Bewölkung zunehmend stärker. Bis auf einen kleinen Streifen am Horizont, der komplett wolkenlos schien, hat mir nichts viel Hoffnung gemacht. Dennoch beschloss ich 17:00 Uhr auf Position zu gehen. Was mich da erwartet hat zeige ich euch am besten mit meinen Bildern. Ich habe mich auf jeden Fall gefreut wie ein kleines Kind und hätte mich jemand zu dieser Zeit gesehen, er hätte wahrscheinlich gedacht er hat sie nicht mehr alle. Es war nur ein Zeitfenster von 10 Minuten, doch diese Minuten habe ich intensiv genutzt.
Meine Erfahrung:
Wenn man etwas am wenigsten erwartet, sollte man auf sein Bauchgefühl hören und jeden noch so kleinen Funken Hoffnung nutzen. Auch wenn es die falsche Entscheidung sein sollte, man kann nur lernen. In diesem Fall hatte ich jedoch auf das richtige Pferd gesetzt und Aufnahmen mit einer ganz besonderen Stimmung im Kasten.
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Matze (Dienstag, 07 März 2017 20:53)
Eine wunderbare Erzählung aus einem spannenden Tag und Super Schöne Bilder